Gemeinwohl durch Diversität und Inklusion

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Aber wo anfangen und wie nehmen wir alle mit? In diesem Artikel beschreiben wir unseren Weg und was wir dabei bisher gelernt haben:  

  • Nachhaltigkeit umfasst auch wesentlich die Soziale Dimension – hier ist das Thema Diversität nicht wegzudenken. 
  • Diversität, Inklusion und Zugehörigkeit sind keine Themen, die man mit einer einmaligen Maßnahme „abhaken“ kann – es braucht eine langfristig ausgerichtete Strategie. 
  • Dabei kann der Anfang aber leicht sein: es stehen viele Ressourcen auch kostengünstig und niedrigschwellig bereit, um sich als Organisation damit auseinanderzusetzen.  

Diversität, Inklusion und Zugehörigkeit auf unserem „Weg ins Grüne“

Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit geht es immer um eine ganzheitliche Betrachtung. Bei allen Bemühungen um ökologische Ziele darf die soziale Dimension nicht vergessen werden. Wir als update haben uns auch deswegen für das Framework der Gemeinwohlökonomie entschieden: denn in dieser Form der Bilanzierung werden alle Berührungsgruppen der Organisation mitbetrachtet. Von innen nach außen gedacht, stehen dabei dann die eigenen Mitarbeitenden an erster Stelle.  
Hierbei fragt der Bericht unter anderem:

„Welche Rolle spielt Diversität bei der Aufnahme von sowie im Umgang mit Mitarbeitenden und welche Betriebsvereinbarungen bzw. Maßnahmen gibt es bereits?“ 

Nachzulesen in unserer Bilanz gaben wir im November 2022 folgende Antwort:

„Bei der upDATE wird Diversität gelebt. Unterschiede egal auf welcher Ebene werden bei uns als Chance gesehen. Der wichtigste Punkt für uns ist, dass die Person in das Team passt. Wir verfolgen den Teamansatz. Es muss also menschlich passen, alles Weitere, außer der Qualifikation, spielt keine Rolle.“

Dabei haben wir allerdings auch festgehalten, dass wir alle noch dazulernen können – denn „Diversität“ ist kein Zustand, sondern ein stetes Bemühen. Als Ergebnis unserer Erstbilanzierung setzten wir uns für diesen Teilbereich also zunächst das Ziel, einen grundlegenden Workshop für das Team durchzuführen, als Grundstein für ein fortlaufendes Enablement unserer Mitarbeitenden in diesem Themenfeld. 

Vom Workshop zum Programm.

Der erster Themenblock stand mit unserem GWÖ-Ziel sofort fest: Diversität, Inklusion und Zugehörigkeit. Dabei sollte es vor allem darum gehen Awareness zu schaffen und alle Kolleg:innen für das Thema zu sensibilisieren. Mit Blick auf unsere unterschiedlichen Arbeitszeitmodelle und straffen Zeitpläne wählten wir einen „flipped classroom“-Ansatz: im Selbststudium absolvierten zunächst alle Mitarbeitenden selbstgesteuert einen einstündigen Online-Kurs. Für diesen Auftakt entschieden wir uns dabei testweise für ein Video-Kursangebot der Plattform LinkedIn Learning mit Abschlusszertifikat, in welchem das Grundlagenwissen zu Diversität, Inklusion und Zugehörigkeit vermittelt und mit Praxisbeispielen anschaulich erklärt wird. Anschließend reflektieren wir gemeinsam im Workshop-Format über das Gelernte.  

Diese Grundlagen haben wir damit geschaffen:

„Diversität ist ein Fakt.“ 

Diversität bezeichnet die Vielfalt der Merkmale, Hintergründe, Perspektiven und Eigenschaften, die Menschen in einer Gemeinschaft, Organisation oder Gesellschaft einbringen. Diese Merkmale können kultureller, ethnischer, geschlechtlicher, religiöser, sozialer oder auch fachlicher Natur sein. Diversität erzeugt eine reichhaltige Mischung von Erfahrungen und Sichtweisen, die eine breitere Palette an Lösungen, Kreativität und Innovation fördern kann. Sie zielt darauf ab, Gleichberechtigung und Respekt für alle Individuen unabhängig von ihren Unterschieden zu schaffen, und trägt somit zu einer inklusiven Umgebung bei, die das Potenzial jedes und jeder Einzelnen würdigt und nutzt. 

„Inklusion ist eine Haltung.“

Inklusion bezeichnet den Prozess und die Praxis, eine vielfältige Gruppe von Menschen in einer Gemeinschaft, Organisation oder Gesellschaft aktiv einzubeziehen, zu unterstützen und zu respektieren. Sie strebt danach, eine Umgebung zu schaffen, in der jeder Einzelne, unabhängig von seinen Unterschieden, gleichberechtigt teilnehmen kann. Inklusion geht über Toleranz hinaus, indem sie eine Atmosphäre der Anerkennung, des Verständnisses und der Wertschätzung schafft. Ziel ist es, Barrieren abzubauen, um sicherzustellen, dass jeder individuelle Beitrag geschätzt wird und alle die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten und Perspektiven einzubringen, um gemeinsame Ziele zu erreichen. 

„Zugehörigkeit ist eine fortwährende Erfahrung.“ 

Zugehörigkeit bezieht sich auf das Gefühl der Verbundenheit, Identifikation und Integration eines Individuums in eine Gruppe, Gemeinschaft oder Organisation. Es entsteht, wenn Menschen sich akzeptiert, unterstützt und geschätzt fühlen, und sie das Gefühl haben, dass ihre Meinungen, Beiträge und Erfahrungen wertvoll sind. Zugehörigkeit geht über die bloße Anwesenheit hinaus; es beinhaltet ein tiefes Gefühl der Einbindung und Akzeptanz. Eine positive Zugehörigkeit fördert ein gesundes psychologisches Wohlbefinden, stärkt das Engagement und die Produktivität, und trägt zu einer inklusiven und kooperativen Atmosphäre bei, in der vielfältige Menschen sich willkommen fühlen.

Wie es weiter geht.

In unserem Workshop wurde klar, dass alle Mitarbeitenden sich zugehörig fühlen, wir in vielen Punkten schon inklusiv sind und auch was Alter und Bildungshintergründe angeht schon eine gewisse Vielfalt an Perspektiven im Team abbilden. Gleichzeitig können wir auch an einigen Stellen noch besser werden.  

Im Nachhinein gab es durchweg gutes Feedback aus dem Team zu Format und Umfang der Veranstaltung. Aufbauend auf diese erste Einheit planen wir weitere Themen, um das Wissen und die Softskills unserer Mitarbeitenden zu fördern und sie zu befähigen, zu einer inklusiven Arbeitswelt beizutragen. Das Themenfeld für die nächste Einheit steht auch bereits fest: wir werden uns mit Anti-Rassismus beschäftigen. 

Tipp: Einen kleinen Baustein zu einer inklusiven Arbeitswelt kann jede:r schon in der eigenen E-Mail-Signatur beitragen. Mehr dazu hier. 

Gemeinwohl durch Diversität und Inklusion

Aber auch wir haben trotzdem noch hier und da Nachholbedarf bei den Themen Diversität & Inklusion, daher haben wir uns schon letztes Jahr das Ziel gesetzt intern dazu einen Workshop durchzuführen. Ziel war und ist es neben dem Verständnis zu diesen Themen auch Awareness zu schaffen und alle Mitarbeitenden dabei mitzunehmen. Mehr über unseren Diversitätsworkshop und unsere Pläne für zukünftiges Enablement der Mitarbeitenden kannst du hier (Link zum anderen Artikel) lesen.

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