Kurskontrolle auf unserem Weg zur Nachhaltigkeit

6 Monate nach GWÖ-Bilanzierung, wie geht die Reise weiter?

Wie wir uns auf den Weg Richtung Nachhaltigkeit machten:

Die Zeit verfliegt. Knappe sechs Monate hat unsere erste Gemeinwohlbilanzierung gedauert, die finale Zertifizierung zum Thema Nachhaltigkeit ist heute schon wieder genauso lange her. Über fünf strukturierte Workshops wurden wir damals durch die Berührungsgruppen der GWÖ-Matrix gelotst, haben beim sechsten Treffen gemeinsam in unserer Peergruppe die anderen Berichte bewertet, um schließlich stolz am Ende unser Zertifikat zu erhalten. Kurz vor der feierlichen Übergabe an der technischen Hochschule in Nürnberg stand jedoch noch ein finaler Blick in die Zukunft an. Hierbei ging es darum, Potenziale und Ziele aus dem ersten Bericht abzuleiten und zu formulieren. An diesem Punkt wurde deutlich, der erste Meilenstein war erreicht, doch der ganze Prozess zur mehr Nachhaltigkeit und Gemeinwohl-Orientierung geht gerade erst los. 

Wo stehen wir heute?

Seitdem sind sechs Monate vergangen und einiges ist passiert. Im Dezember 2022 wurden dem gesamten Team die erarbeiteten Ziele und Ideen aus dem letzten Workshop präsentiert. Nachdem wir bis zu diesem Punkt gemeinsam bereits mehr als 380 Stunden in den Bericht investiert hatten, war klar, dass es ab hier eine neue Struktur braucht, um alle etwas zu entlasten. Die breite Beschäftigung mit dem Thema hat sich dennoch gelohnt. Durch die gemeinsame Herausforderung und die Beschäftigung mit den Themen der Gemeinwohlökonomie stieg sowohl der Teamgeist für das gemeinsame Thema als auch die Identifikation mit dem Unternehmen. Alle wurden für das große Ganze sensibilisiert und sind seitdem punktuell bei Projekten in dem Gebiet dabei.

Parallel wurde eine neue Stelle geschaffen, die ausschließlich die interne Transformation unter den Nachhaltigkeitsaspekten koordiniert.

Zugleich hat der Gedanke von Nachhaltigkeit auch in anderen Bereichen des Unternehmens Fuß gefasst. Im Zuge des Rebrandings der Unternehmensmarke update haben wir uns bewusst auch an die Neugestaltung der Website gemacht.

Dabei hat sich das Team geeinigt, dass es auch hier gilt Ressourcen zu schonen. Unsere Webspezialistin hat es durch klare und einfache Strukturen geschafft, Energie- und Datenmengen bei der Nutzung zu reduzieren, als auch mit weniger Klicks zum Ziel zu kommen. Zugleich wird die Zeit und Aufmerksamkeit der Nutzer:innen dadurch geschont.

Wie bei anderen Themen in der Vergangenheit waren wir uns auch nach der Zertifizierung einig, dass wir unser neu erlangtes Wissen in unser Netzwerk tragen möchten. Dafür haben wir damit begonnen, mit unseren bisherigen Kund:innen und Partner:innen über ihre Anknüpfungspunkte zur Nachhaltigkeit zu sprechen und zu recherchieren, wie wir hier bestmöglich unterstützen können. Anschließend haben wir damit begonnen, erste Produkte zu konzipieren und Formate zu gestalten, die wir nach außen tragen möchten. 

Die ersten Schritte sind geschafft. Trotzdem wollen wir noch mehr Tempo aufnehmen. Mit unseren neuen Workshops und Formaten möchten wir unsere Kund:innen für Nachhaltigkeit begeistern und sie dabei unterstützen, ihre Ziele für die eigene Reiseroute zu stecken. Warum sollten sich IT-Systemhäuser auf die Reise begeben? Wo liegen die Potenziale? 

Intern liegt der Fokus zum einen auf finaler Priorisierung der Ziele, zum anderen auf einer klaren Struktur, um diese zu erreichen. Parallel stehen ein internes Weiterbildungsprojekt zu Themen wie Diversität und Inklusion auf der Agenda, als auch die Unterstützung ökologischen Verhaltens der Mitarbeitenden durch Mobilitätsunterstützung. 

Nebenbei sind wir immer auf der Suche nach Inspiration und Austausch. Egal ob auf Messen oder Vorträgen, in Präsenz oder virtuell, haben wir gemerkt, wie viel wir noch lernen können und wie wichtig diese Begegnungen sind. 

Wie bei jeder Reise lohnt es sich hin und wieder innezuhalten, den Kurs zu kontrollieren, sich neue Zwischenziele zu setzen und anschließend mit neuer Energie weiterzugehen. Während dieser Zeit haben wir gelernt:

1. Die Reise geht gerade erst los

Ein bisschen war es absehbar, doch mittlerweile ist es deutlich: Die abgeschlossene GWÖ-Bilanzierung war nicht das Ende, sondern der Anfang. Es war entscheidend und wertvoll, den Weg über die Gemeinwohlökonomie einzuschlagen. Viele blinde Flecken wurden aufgedeckt und ein realistischer Status quo wurde im Bericht festgehalten. Am wichtigsten ist aber die Erkenntnis: Nachhaltigkeit ist nicht ein Ziel, sondern der Weg. Wir müssen es schaffen, in allen Bereichen unseres unternehmerischen Handels die verschiedensten Aspekte von Nachhaltigkeit mitzudenken und zu verinnerlichen. Dabei hört das Lernen nie auf und besser geht es immer.

2. Struktur und Konstanz helfen und motivieren

Der Gemeinwohlbericht legt eine nötige Grundlage. Anhand der Werte und Berührungsgruppen haben wir unsere Ziele strukturiert und verlieren so auch Themen, die nicht immer auf dem Schirm sind, nie aus dem Auge. Neben der Priorisierung hilft es außerdem, realistische Zeithorizonte festzulegen. Wir unterscheiden zwischen kurzfristigen Zielen, die wir innerhalb der nächsten 1-2 Jahre erreichen möchten und langfristigen Zielen in den nächsten 3-5 Jahren. Um die Konstanz dabei nicht zu verlieren, wird im zweimonatigen Rhythmus das gesamte Team auf den aktuellen Stand geholt und über den Fortschritt informiert. 

3. Gemeinsam Reisen ist schöner

Schon mit der Peergruppe haben wir erlebt, wie viel Motivation die gemeinsame Suche von Lösungen bietet. Diesen Funken möchten wir beibehalten und sowohl durch aktiven Austausch mit langjährigen Wegbegleiter:innen als auch neuen Personen und Organisationen weiter entfachen. Dabei gibt es schon so viele gute Ideen und Wege, die es nur gilt zu finden und auf die eigene Organisation anzupassen und anschließend weiter zu verbreiten.   

Begleiten Sie uns auf der Reise in eine bessere Zukunft und starten Sie heute damit, mehr Nachhaltigkeit in Ihr Unternehmen zu bringen. Wie wir dabei helfen können, erfahren Sie in einem kostenfreien Erstberatungstermin.

Lesen Sie hier unsere 5 einfachen Tipps für Nachhaltigkeit im Unternehmen.