Emojis in der geschäftlichen Kommunikation – 👍 oder 👎?

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Sie sind aus der privaten Kommunikation nicht mehr wegzudenken, sind nicht mehr nur bloßes Beiwerk des geschriebenen Wortes, sondern entwicklen sich zur globalen Sprache: Die Emojis. Wie sieht es aber in der geschäftlichen Kommunikation aus?

Bei uns im Team war es spätestens seit dem Corona-Home-Office soweit. Die Kommunikation über unser Collaboration Tool fühlt sich an wie WhatsApp und da ist es schnell passiert: ein kleines gelbes lachendes Gesicht schleicht sich in den Chat. Mit den Tagen in der Isolation stieg auch der Einsatz der Emojis exponentiell an. Wenn man schon auf die Späße und Plaudereien mit den Kolleg*innen verzichten muss, bringen wenigstens 😊, 👍 und 😂 die fehlende Zwischenmenschlichkeit an den Arbeitsplatz. Zumindest so in der Art. Irgendwie.

Die beliebtesten Emojis in der geschäftlichen und privaten upDATE-Kommunikation

Sei mal nicht so emotional!

Es ist noch nicht so lange her, da galten Emojis im beruflichen Kontext als No-Go – vor allem in der direkten Kommunikation per Mail oder Chat. Doch weil Emojis bereits in der privaten Kommunikation ein wichtiger Aspekt sind, finden sie leicht Einzug in die Unternehmenskommunikation. Vor allem im Marketing – Social Media und Newsletter – lassen sich Emojis immer häufer antreffen. Egal ob B2C oder B2B.

Seit Menschen nicht mehr nur Produkte kaufen, sondern Gefühle, Aufwertungen oder Erlebnisse, ist die emotionale Bindung der Zielgruppe zum Unternehmen oder Produkt wichtiger denn je. Logisch, dass dabei lachende Gesichter, Früchte und kleine Affen zum Einsatz kommen.

Doch auch in der 1:1 Kommunikation mit dem Kunden oder intern im Team, können die zeitgenössischen Hierogplyhen helfen. Mit mittlerweile über 3000 offizielle Emojis wird Ihnen sicherlich in jeder Lebenslage geholfen.

Wir haben unsere Tops (👍) und Flops (👎) im Umgang mit Emojis im beruflichen Kontext zusammengeschrieben:

  • Zeige Gefühle:
    Emojis können die Gefühlsebene, die durch Stimme, Mimik und Gestik mitschwingt ersetzen. Die Kommunikation im Berufsalltag kann dadurch effizienter und persönlicher gestaltet werden.
  • Kenne die Metaebene:
    Emojis werden oft unterschiedlich interpretiert und können Verwirrung oder sogar Verärgerung beim Gegenüber auslösen. Deswegen ist eine korrekte Anwendung der kleinen Bildchen oberste Priorität. Sonst wird ein High Five als betende Hände gewertet und der Pfirsich wird zur sexuellen Belästigung.
  • Nicht übertreiben:
    Emojis fügen dem geschrieben Wort eine nonverbale Ebene hinzu, kann es aber nicht vollständig ersetzen. Deswegen Emojis bitte immer wohl überlegt und ergänzend verwenden.
  • Verständlich bleiben:
    Auch wenn die Emojis scheinbar in unserem Sprachgebrauch gut etabliert sind, kann nicht jeder Kunde damit etwas anfangen. Kommt es doch einmal zu einem Missverständnis, heißt es den Hörer in die Hand nehmen und den Irrtum aus der Welt schaffen. Lernen kann man ja immer was.

Noch ein paar Zahlen und Fakten zum Schluss

Der Adobe Emoji Trendbericht stellt die positiven Aspekte der Emoji-Nutzung heraus: Die Mehrheit der Befragten (81%) schätzen Menschen, die Emojis nutzen als freundlicher und zugänglicher ein. Doch damit nicht genug: Mein Gegenüber kann schriftliche Kritik besser annehmen, wenn sie mit einem positiven Emoji versehen ist. Der Absender macht damit klar, dass es sich dabei rein um die Sach- und nicht um die Beziehungsebene handelt. Das hält die Stimmung in der Konversation hoch und Missverständnissen wird vorgebeugt.

Auch ein Blick in die Zukunft lohnt sich. Denn 65% der Befragten fühlen sich wohler, Ihre Emotionen durch Emojis auszudrücken als über ein Telefonat. Das betrifft vor allem die Generation Z – unsere zukünftigen Koleg*innen – bei denen es sogar auf 83% zutrifft.

Na dann bleibt ja nichts mehr zu sagen, außer: 🙌🏻 😊 😍

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